Daten und Sicherheit

Die größten Cyberbedrohungen 2025: Worauf sich Unternehmen vorbereiten sollten

Die Zahl der Cyberbedrohungen wächst rasant, und Organisationen, die heute bereits proaktiv handeln, können sich besser vorbereiten, deren Auswirkungen minimieren und insgesamt ihre Sicherheit verbessern. Wir haben den neuesten Bericht Cybersecurity Forecast 2025 von Google analysiert und teilen wichtige Erkenntnisse, die für Sie nützlich sein könnten.

Der Bericht basiert auf Daten von Sicherheitsleitern der Cloud-Abteilung von Google sowie Dutzenden von Analysten, Forschern, Incident-Response-Spezialisten, Reverse-Engineers und anderen, die regelmäßig mit groß angelegten Cyberangriffen und deren Folgen konfrontiert sind. Welche Bedrohungen hat Google als die kritischsten für das nächste Jahr eingestuft?

Künstliche Intelligenz als Werkzeug von Cyberkriminellen

Ja, auch Cyberkriminelle nutzen moderne Tools, die das Leben von Privatpersonen und Unternehmen erheblich erleichtern. Es wird erwartet, dass KI-Lösungen in naher Zukunft häufiger in verschiedenen Phasen von Cyberangriffen eingesetzt werden. Neuronale Netzwerke und große Sprachmodelle (LLMs) könnten genutzt werden, um überzeugendere Phishing-, SMS- und Social-Engineering-Angriffe zu erstellen. Darüber hinaus könnten sie Text-, Grafik- und Audioinhalte für gefälschte Webseiten oder automatisierte Anrufe von Robot-Call-Centern erstellen. Auch Identitätsdiebstahl, der KYC-Vorgaben umgeht, dürfte unter Geschäftsnutzern zunehmen.
Gleichzeitig prognostiziert Google, dass KI vermehrt zur Cybersicherheit beitragen wird, etwa zur Analyse großer Datenmengen, Automatisierung routinemäßiger Aufgaben und Priorisierung sicherheitskritischer Vorfälle, die sofortiges Eingreifen erfordern.

Wachsende Bedrohung durch die “Großen Vier”

Die Rede ist von Russland, China, Iran und Nordkorea, die ihre Aktivitäten weiter intensivieren und zahlreiche Sicherheitsvorfälle verursachen. Diese Länder konzentrieren ihre Informationsoperationen hauptsächlich auf Europa und die NATO-Staaten. Mitglieder der “Großen Vier” werden regelmäßig mit groß angelegten Informationskampagnen und Cyber-Spionage bei Politikern, Medien und Technologieunternehmen in Verbindung gebracht. Sie nutzen Zero-Day-Schwachstellen und entwickeln ganze Ökosysteme von Schadsoftware, um ihre geopolitischen Interessen durchzusetzen.

Zunahme von Angriffen durch Ransomware

Ransomware, insbesondere solche mit mehrfacher Erpressung, bleibt eine der zerstörerischsten Formen von Cyberkriminalität und betrifft sowohl Unternehmen als auch die Gesellschaft. Sowohl die Zahl als auch das Ausmaß dieser Angriffe sowie die Schadenssummen steigen. Im kommenden Jahr könnte das Problem durch das wachsende RaaS-Modell (Ransomware as a Service) noch verstärkt werden.

Demokratisierung von Cyberangriffstechnologien

RaaS stellt nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten dar, die neuen Akteuren auf dem Cyberkriminalitätsmarkt offenstehen. Technologien werden immer zugänglicher, auch für diejenigen mit böswilligen Absichten. Der niedrige Einstiegspunkt für neue Akteure, kombiniert mit KI-Tools, könnte dazu führen, dass Cyberangriffe so effektiv und professionell organisiert sind, als stünden erfahrene Cyberkriminelle dahinter.

Steigendes Interesse an WEB3

Mit dem Wachstum von Kryptowährungs-Start-ups werden Kriminelle verstärkt Schwachstellen in Smart Contracts und privaten Schlüsseln ausnutzen. In den letzten vier Jahren wurden Kryptowährungen im Wert von über 12 Milliarden US-Dollar gestohlen – Tendenz steigend. Interessanterweise sind gerade in diesem Segment Angriffe durch Social Engineering besonders häufig.

Wie können sich Unternehmen auf Cyberbedrohungen 2025 vorbereiten?

Unternehmen können die Anzahl und Komplexität von Cyberbedrohungen nicht beeinflussen, aber sie können Maßnahmen ergreifen, um Risiken und potenzielle Schäden zu minimieren.

Expertenmeinung von Colobridge:
“In hybriden Umgebungen mit lokaler und Cloud-Architektur sollten Kontrollmechanismen überdacht werden. Es empfiehlt sich, auf Einzelfaktor-Authentifizierung zu verzichten und die Sitzungszeiten beim Zugriff auf kritische Daten zu verkürzen. Dies verringert das Risiko, dass eine kompromittierte Kontoanmeldung schwerwiegende Folgen für die gesamte Organisation hat.
Zusätzlich zur Multi-Faktor-Authentifizierung sollten Unternehmen, die Daten in privaten und öffentlichen Clouds speichern, mehr Wert auf die Schulung ihrer Mitarbeiter legen, damit sie Risiken erkennen und potenzielle Bedrohungen identifizieren können. So lässt sich die Zahl von Social-Engineering-Vorfällen wie Phishing-Angriffen reduzieren, die laut Bericht weiter zunehmen.
Eine regelmäßige Aktualisierung der Software bleibt eine effektive Schutzmaßnahme, da Schwachstellen oft die Eintrittspunkte für Cyberangriffe sind. Ein gut vorbereiteter Notfallplan ermöglicht es, Probleme schnell zu beheben und Schäden zu minimieren, falls ein Angriff erfolgreich war.
Außerdem sollten Daten in der Cloud gesichert und ein Wiederherstellungsplan nach Störfällen erstellt werden. Unsere Lösungen wie Backup as a Service und Disaster Recovery können dabei helfen, geschäftskritische Daten zu sichern und den Betrieb nach einem Vorfall wieder aufzunehmen.”

Die Wahl eines zuverlässigen Anbieters mit sicheren Rechenzentren und fortschrittlichen Sicherheitslösungen ist ein weiterer Schritt, um sich vor den Cyberrisiken 2025 zu schützen. Experten von Colobridge können Aufgaben wie Monitoring, Software-Updates und die Erstellung von Disaster-Recovery-Plänen übernehmen, um Unternehmen gezielt zu entlasten.

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